TAXONOMY & SYSTEMATICS
Phytologia 70 (5): 366. 1991
Chamela Manfreda
Agave chamelensis (Lott &Verhoek-Williams) Thiede &Eggli Watson 1999.
Typ: Mexiko, Lott & Wendt 1663 MICH, BH, CAS, MEXU.
Manfreda chamelensis vermehrt sich vegetativ durch Knospen aus dem Rhizom unterhalb der Blattbasen. Die aufrechten zylindrischen Rhizome sind 3-15 cm lang und 2-3 cm breit. Die Wurzeln sind fleischig. Die variabel angeordneten, brüchigen, krautigen, fleischigen schmalen Blätter sind 37-91 cm lang und 1,6-6,5 cm breit. Die winzig gezähnten Blattränder bestehen aus einem schmalen , gelblichen, knorpeligem Band.
Der ährig geformte Blütenstand wird 0,75-2 m hoch. Der blütentragende Teil ist 10-20 cm lang, mit fast aufrecht sitzenden 10-35 sessilen/stiellosen grünen Blüten. Der längliche bis eiförmig Fruchtknoten ist 5-10 mm lang. Die trichterförmige Blütenröhre ist 6-35 mm lang. Der Griffel überragt die Blütenröhre um 25-35 mm. Die keulenförmigen Narben sind dreikantig.
Die kugelförmigen Kapselfrüchte sind 12-16 mm lang und 10-15 mm breit. Die keilförmigen Samen sind 5-6 mm lang und 4-5 mm breit.
Blütezeit: Dezember.
Manfreda chamelensis, Vertreter der Sektion/Serie Scabraea wächst im mexikanischen Bundesstaat Jalisco, selten entlang von Arroyos in tropischen Wäldern in 50-75 m Höhe.
Der Standort in den tropischen Niederungen ist einzigartig (Ausnahme Manfreda littoralis, Garcia-Mendoza et al.). Die Art ähnelt Agave scabra, in the presence of papillate cells over the veins and in the opennes of the inflorescence. Jedoch sind Unterschiede in Blatt-, Blüten- und Kapselstruktur erkennbar (Lott-Verhoek, 1991, 368-369).
Das Artepitheton chamelensis verweist auf das Vorkommen in der Region Chamela in Jalisco.
Manfreda chamelensis Blütenstruktur und Frucht. (Photos: S. H. Bullock)