TAXONOMY & SYSTEMATICS
Huesteca Canyon Agave, White Hairs Leaf Agave, Cliffs Agave
Acta Botanica Mexicana. 80: 51. 2007.
Typ: Mexiko. Sierra Madre Oriental, 8. Jul. 2004, I. Cabral 1612 (Holot: MEXU, isot. ANSM, CFNL, ENCB, UNL).
Agave albopilosa wächst einzeln oder bildet kleine Gruppen mit Wuchshöhen von 0,15-0,3 m und einem Durchmesser von 0,2-0,4 m. Die gelbgrünen, variablen, linealischen bis triangular nach oben gerichteten, gebogenen Blätter sind 15-25 cm lang und bis 14 mm breit. Nahe des grauen bis braunen Enddorns befinden sich weisse, haarige Büschel mit einem Durchmesser bis 15 mm.
Der rispige Blütenstand wird 0,7-1,2 m hoch. Die glockenförmigen purpurfarbenen Blüten sind 20- 25 mm lang und 8-10 mm breit. Die länglichen dreikammerigen Kapselfrüchte sind 10-12 mm lang und 8-10 mm breit. Die schwarzen Samen sind 2 mm im Durchmesser.
Agave albopilosa ist in Mexiko, Sierra Madre Oriental im Huesteca Canyon an exponierten Stellen an steilen Kalksteinklippen in 1000 bis 1500 m Höhe verbreitet. Sie ist vergesellschaftet mit Agave bracteosa, Agave lechuguilla, Agave striata, Agave victoriae-reginae, Dasylirion berlandieri, Hesperaloe funifera, Hechtia texensis und anderen Arten.
Agave albopilosa ein Vertreter der Sektion Striatae Serie Striatae ist endemisch im Huesteca Canyon in Mexiko. Die Pflanzen wurden Ende des letzten Jahrhunderts entdeckt und im Jahr 2007 beschrieben. Einzigartig sind die nahe des Enddorns befindlichen, weissen, haarigen Büschel/Tuft. Charakteristisch sind die einzel wachsenden oder kompakten, kleinen dichten Gruppen mit den gelbgrünen, variablen, nach oben gerichteten, gebogenen Blätter, die an die steilen Felswände gepresst sind. Sie ist nahe verwandt mit Agave striata, gleichwohl sind Unterschiede in Blüten- und Fruchtstruktur erkennbar. Die erreichbaren Pflanzen sind stark dezimiert, jedoch sind die an den Steilwänden der Klippen wachsenden Pflanzen zur Zeit ungefährdet.
Agave albopilosa Im Huesteca Canyon in Mexiko. (Photo: B. Spee)
Agave albopilosa Im Huesteca Canyon in Mexiko. (Photo: G. Köhres)